Glossar Leichte-Sprache - Überwachungsstelle des Bundes für Barrierefreiheit von Informationstechnik

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Deutschsprachiges Glossar

Der Marrakesch-Vertrag

eine Seite,  darauf steht das Wort Vertrag

Einige Länder aus der ganzen Welt haben im Jahr 2013

in Marrakesch den Marrakesch-Vertrag geschrieben.

Marrakesch ist eine Stadt im Land Marokko. 

ein blinder Mann mit einem Blindenstock

Der Marrakesch-Vertrag war im Jahr 2013 noch kein Gesetz.

Er war wie ein Entwurf für ein Gesetz.

Der Vertrag soll diesen Menschen helfen:

  • blinde Menschen
  • Menschen mit Seh-Behinderungen
  • Menschen mit Lese-Behinderungen
ein Buch daneben 2 Hände berühren ein Blatt mit Blindenschrift

Diese Menschen brauchen Bücher und Texte in einer anderen Form.

Zum Beispiel:

  • Bücher in Blinden-Schrift
  • Hör-Bücher
  • Musik-Noten in Blinden-Schrift
  • Lern-Texte in Blinden-Schrift
Rotes Dreieck, im Dreieck ist eine Frau, die den Zeigefinger hebt.

Andere Menschen haben Bücher und Texte in diese Form umgeschrieben.

Sie sind die Hersteller von diesen Büchern und Texten.

Sie brauchen keine Erlaubnis
vom Autor oder dem Verlag von den Büchern oder Texten.

Der Autor hat das Buch oder den Text geschrieben.

eine Hand schreibt etwas mit einem Stift auf ein Blatt Papier

Das steht zum Beispiel im Marrakesch-Vertrag:

  • Die Bücher oder die Texte dürfen
    für die Menschen mit Seh-Behinderungen
    in Blinden-Schrift umgeschrieben werden.
  • Die Bücher oder Texte dürfen für diese Menschen
    als besondere Hör-Bücher aufgenommen werden.
  • Die Hersteller dürfen die Bücher und Texte kopieren.
    Sie dürfen diese Bücher und Texte an diese Menschen weiter-geben:
  • Menschen mit Seh-Behinderungen
  • Menschen mit Lese-Behinderungen
  • Die Hersteller brauchen keine Erlaubnis vom Autor oder vom Verlag.
  • Sie müssen kein Geld an den Autor oder den Verlag bezahlen.

Durch den Marrakesch-Vertrag gibt es 

  • mehr Bücher oder Texte in Blinden-Schrift.
  • mehr Hör-Bücher für die Menschen mit Seh-Behinderungen
    und Menschen mit Lese-Behinderungen.
ein Gesetzbuch mit Paragraphen-Zeichen eine Europakarte die Erde

Seit dem Jahr 2017 ist der Marrakesch-Vertrag ein Gesetz.

Das hat die Europäische Union gemacht.

An den Marrakesch-Vertrag müssen sich

alle Länder in der Europäischen Union halten.

Über 70 Länder in der ganzen Welt halten sich

an den Marrakesch-Vertrag.

Mobile Anwendungen

ein Gerät mit vielen kleinen Bildern, die Bilder kann man nicht genau erkennen, ein Zeigefinger zeigt auf die Bilder

Die mobilen Anwendungen sind Programme für die mobile Geräte.

Mobile Geräte sind zum Beispiel:

  • Tablet
  • Smartphone
    Das ist ein englischer Ausdruck.
    Das sprechen Sie so aus: smart-fohn
    Ein Smartphone ist ein Handy.
ein Handy mit App-Symbolen drauf

Mobile Geräte sind wie kleine Computer für unterwegs.

Denn mobil bedeutet auch beweglich.

 

Die Menschen nennen die Mobilen Anwendungen auch Apps.

Mobile Anwendungen sind zum Beispiel:

  • Kalender-Apps
  • Spiele-Apps
  • Wetter-Apps

Mobile Anwendungen brauchen für ihre Arbeit oft andere Dateien.

Diese Dateien sind auf den mobilen Geräten gespeichert.

Die Dateien sind zum Beispiel:

  • Text-Dokumente
  • Videos
  • Audio-Dateien
    Audio-Dateien können Sie hören.
    Zum Beispiel Musik.

Motorische Einschränkungen

Motorik bedeutet Bewegung.

Die Menschen mit motorischen Einschränkungen

haben Schwierigkeiten mit ihren Bewegungen.

eine Frau mit Gehstützen

Sie haben zum Beispiel Schwierigkeiten mit den Bewegungen von

  • den Armen.
  • den Beinen.

Die Menschen haben oft eine Geh-Behinderung.

Sie können durch ihre Geh-Behinderung nicht alle Orte erreichen.

 

Dabei haben sie oft Schwierigkeiten:

  • Treppen benutzen
  • lange Gehen
  • auf hügeligen Wegen gehen
  • auf schrägen Wegen gehen
ein Rollator, ein Rollstuhl und eine Fußschiene

Die Menschen mit motorischen Einschränkungen

brauchen oft Hilfs-Mittel.

Das sind zum Beispiel Hilfs-Mittel:

  • Rollstuhl
  • Geh-Wagen
  • Geh-Stützen

Urheberrecht

Der Text wurde durch das Büro für Leichte Sprache und Barrierefreiheit erstellt. Die Bilder sind von der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., Lizenz Name: 03685, Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel ; 2013, Lizenz Nummer: 3c44-03ac4-5a33

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