Glossar Leichte-Sprache - Überwachungsstelle des Bundes für Barrierefreiheit von Informationstechnik

Glossar

Deutschsprachiges Glossar

Einfache Sprache

ein Mann mit dem Zeigefinger am Kopf

Einige Menschen verstehen

die deutschen Lese-Texte in Einfacher Sprache besser.

Menschen aus verschiedenen Ländern

Das sind zum Beispiel:

  • die Menschen mit Lern-Schwierigkeiten
  • die Menschen mit Deutsch als Zweit-Sprache
    Eine Zweit-Sprache brauchen zum Beispiel:
    Menschen leben in Deutschland.
    Sie kommen aber aus einem anderen Land.
    Zuhause sprechen sie mit ihrer Familie
    ihre Mutter-Sprache.
    Das kann zum Beispiel Arabisch sein.
    Mit ihren deutschen Arbeits-Kollegen
    sprechen sie Deutsch.
    Dann ist Deutsch ihre Zweit-Sprache.
Rotes Dreieck, im Dreieck ist eine Frau, die den Zeigefinger hebt.

Die Schreiber von den Texten in Einfacher Sprache

achten zum Beispiel auf diese Merkmale:

  • Sie schreiben kurze Sätze.
  • Sie geben oft Beispiele.
  • Sie benutzen einfache Wörter.
  • Sie benutzen keine Fremd-Wörter.
    Manchmal müssen sie ein Fremd-Wort benutzen.
    Dann erklären sie das Fremd-Wort.

Elektronisch unterstützte Verwaltungs-Abläufe

ein Gebäude, auf dem das Wort Amt steht

Die Behörden oder die Firmen                               

müssen viele Bereiche regeln.

 

Bereiche sind zum Beispiel:

  • die Mitarbeiter
  • das Geld
  • die Gesetze
Menschen sitzen in einem großen Büro und arbeiten am Schreibtisch an ihren Computern

Die Mitarbeiter speichern alle Infos digital.

Das bedeutet:

Die Infos sind auf dem Computer.

 

Die Computer-Programme helfen

in der Verwaltung von der Behörde oder der Firma.

ein Computer

Das Computer-Programm

  • speichert die Infos.
  • ordnet die Infos.

 

Die Mitarbeiter können alle Infos gut wieder-finden.

Dann können die Mitarbeiter gut arbeiten.

Elektronische Akte

ein Aktenordner

Sach-Bearbeiter von einem Unternehmen

legen viele Infos in den verschiedenen Akten ab. 

Die Akte ist

eine Sammlung von Infos zu einem Thema.

Die Infos über einen Mitarbeiter sammelt die Firma zum Beispiel in einer Personal-Akte.

Infos sind zum Beispiel:

  • der Arbeits-Vertrag
  • die Zeugnisse
ein Computer

Die Akten waren noch vor 10 Jahren oft Ordner aus Pappe. 

Die Infos standen auf einem Blatt Papier.

Diese waren in den Ordnern abgeheftet.

 

Heute speichern die Firmen die Infos oft digital.

Das bedeutet:

Die Infos sind im Computer gespeichert.

 

Die Akten im Computer heißen Elektronische Akte. 

Elektronische Vertrauens-Dienste

links ist eine Seite, darauf steht das Wort Vertrag rechts ist ein Brief, den Text kann man nicht lesen

Viele Mitarbeiter in den Behörden und in den Firmen schicken Infos.

Infos sind zum Beispiel Briefe oder Dokumente.

Dokumente können zum Beispiel sein:

  • Verträge
  • Rechnungen
  • Zeugnisse
ein Computer mit einem Briefumschlag und dem @-Zeichen auf dem Bildschirm

Sie schicken die Infos

  • als Brief mit der Post.
  • mit einer E-Mail.
    Mit der E-Mail sind dann digitale Infos.

 

Elektronische Vertrauens-Dienste

helfen beim sicheren Versenden von den Infos.

Denn alle Mitarbeiter möchten

einen sicheren Austausch von Infos.

Rotes Dreieck, im Dreieck ist eine Frau, die den Zeigefinger hebt.

Darum gibt es Elektronische Vertrauens-Dienste:

  • Keine fremde Person kann die E-Mail lesen.
  • Keine fremde Person kann die Dokumente ansehen.
  • Die E-Mail kommt wirklich von dem Absender.
  • Die Unterschrift von dem Absender ist echt.

EN 301549

ein Buch mit dem Paragraphen-Zeichen

Eine EN ist die Abkürzung für Europäische Norm. 

Europäische Normen sind Regeln. 

 

Es gibt die Norm mit der Nummer 301549.

Das steht zum Beispiel in der Norm 301549:

  • So sollen die Internet-Seiten sein.
  • So sollen mobile Anwendungen sein.
    Mobile Anwendungen sind zum Beispiel Apps.
    Apps sind zum Beispiel Programme auf dem Handy.
Rotes Dreieck, im Dreieck ist eine Frau, die den Zeigefinger hebt.

Sie sollen zum Beispiel barriere-frei sein. 

Das heißt zum Beispiel:

  • Alle Menschen können die Internet-Seiten lesen.
  • Alle Menschen können
    die Formulare auf den Internet-Seiten gut benutzen.

EU-Richt-Linien

ein Buch mit dem Paragraphen-Zeichen

EU-Richt-Linien sind freiwillige Regeln.

EU ist die Abkürzung für Europäische Union.

 

Arbeits-Gruppen von der EU

beschließen die EU-Richt-Linien.

 

Die EU-Mitglieds-Staaten können die EU-Richt-Linien

in ihre Gesetze aufnehmen.

Die EU-Richt-Linien müssen die EU-Mitglieds-Staaten dann befolgen.

EU-Verordnung

die Europakarte

Eine EU-Verordnung ist eine Verordnung

von der Europäischen Union.

Eine EU-Verordnung ist wie ein Gesetz

für alle Mitglieds-Staaten von der Europäischen Union.

ein Buch mit dem Paragraphen-Zeichen

Eine Arbeits-Gruppe von der EU

hat die EU-Verordnung gemacht.

Alle Staaten von der EU müssen die EU-Verordnung einhalten.

ein Personalausweis

Beispiele für EU-Verordnungen:

 

  • Die Menschen müssen
    bei der Reise in einen anderen EU-Staat
    keinen Ausweis vorzeigen.
ein Mann hat eine Frau am Arm, sie hat einen Gehstock
  • Die Flug-Gesellschaften bringen
    Menschen mit Geh-Behinderungen
    in das Flugzeug.
    Die Menschen mit Geh-Behinderungen
    müssen dafür nicht bezahlen.
ein Zug
  • Manchmal fallen Zug-Fahrten oder Flüge aus.
    Die Menschen bekommen Geld als Entschädigung.

European Accessibility Act

ein Buch mit dem Paragraphen-Zeichen

European Accessibility Act ist ein englischer Ausdruck.

Das sprechen Sie so aus: Ju-ro-pi-jen Aks-säs-si-bi-li-ti Äkt.

 

Die Abkürzung von European Accessibility Act ist EAA.

Der EAA ist ein Europäisches Gesetz.

die Europakarte

Der EAA gilt seit Ende Juni 2019.

Das Ziel von dem Gesetz sind

gleiche Regeln für Barriere-Freiheit in ganz Europa. 

Die Regeln sind besonders für diese Firmen:

  • Online-Shops
    Diese Geschäfte verkaufen ihre Produkte im Internet.
  • Lebensmittel-Geschäfte, die Apps benutzen

 

Die Mitglieds-Staaten von der EU

sollten die Regeln für Barriere-Freiheit

bis Ende Juni 2022 zu nationalen Gesetzen machen.

 

Nationale Gesetze sind Gesetze für das eigene Land.

Die nationalen Gesetze sollen ab Ende Juli 2025 gelten.

European Telecommunications Standards Institute

Der Ausdruck European Telecommunications Standards Institute
ist ein englischer Ausdruck. 

Sie sprechen ihn so aus: 

Ju-ro-pi-jen Tele-komm-ju-ni-key-schons Stan-darts In-sti-tjut

Die Abkürzung von European Telecommunications Standards Institute

ist ETSI.

die Europakarte

Das ETSI ist eine europäische Organisation.

Deutschland ist seit 1988 Mitglied bei dem ETSI.

Das ETSI macht Vorgaben für die Tele-Kommunikation

in allen Mitglieds-Staaten von der Europäischen Union.

3 Computer, in der Mitte ist die Erde, ein Handy und einen Fernseher

Tele-Kommunikation bedeutet:

Die Menschen senden oder bekommen Infos über

  • das Internet,
  • das Telefon,
  • das Fernsehen,
  • das Radio.

Das ETSI möchte gleiche Vorgaben für die Geräte für alle EU-Staaten. 

Dafür sorgen gleiche Vorgaben für die Tele-Kommunikation zum Beispiel:

  • Die Handys von verschiedenen Firmen passen zum Internet.
  • Die Handys von den Menschen funktionieren auch im Ausland.
  • Die Handys können Dokumente auf allen Druckern ausdrucken.

Extra-Net

3 Computer, in der Mitte ist die Erde

Ein Netz-Werk verbindet verschiedene Computer.

Die Mitarbeiter von einer Firma

benutzen oft ein eigenes Netz-Werk.

Das eigene Netz-Werk heißt Intra-Net.

ein Mann sitzt in einem Büro am Schreibtisch

Das Intra-Net hat keine Verbindung zum welt-weiten Internet.

Nur die Mitarbeiter von der Firma können die Infos

im eigenen Netz-Werk lesen. 

Das Extra-Net ist wie das Intra-Net.

Das Extra-Net können auch bestimmte andere Menschen benutzen.

Die Firma bestimmt diese Menschen.

Es ist wie eine Erweiterung vom Intra-Net von der Firma.

Das Extra-Net ist an einem anderen Ort.

 

Ein wichtiger Geschäfts-Partner sitzt zum Beispiel

an einem anderen Ort.

Die Firma und der Geschäfts-Partner

sind über das Extra-Net verbunden.

Urheberrecht

Der Text wurde durch das Büro für Leichte Sprache und Barrierefreiheit erstellt. Die Bilder sind von der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., Lizenz Name: 03685, Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel ; 2013, Lizenz Nummer: 3c44-03ac4-5a33

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