Glossar Leichte-Sprache - Überwachungsstelle des Bundes für Barrierefreiheit von Informationstechnik

Glossar

Deutschsprachiges Glossar

Barriere-freie Informations-Technik-Verordnung

ein Buch mit dem Paragraphen-Zeichen

BITV ist die Abkürzung von
Barriere-freie Informations-Technik-Verordnung.

Eine Verordnung ist eine Vorschrift.
In der BITV stehen Vorschriften für Internet-Seiten.

ein Computer

Das steht zum Beispiel in der BITV:

  • Die Internet-Seiten sollen barriere-frei sein.
  • Alle Menschen sollen
    diese Dinge einfach benutzen können:
    • Ihren Computer
    • Ihr Handy
    • Internet-Seiten
  • Alle Menschen sollen alle Infos
    lesen und verstehen können.
    • Die Infos sind zum Beispiel
      in Leichter Sprache geschrieben.
    • Die Infos gibt es als Gebärden-Sprache-Videos.
    • Die Internet-Seiten haben Vorlese-Programme
      für Menschen mit Seh-Behinderungen.
auf dem Bild ist ein Leichte Sprache-Text mit den passenden Bildern dazu Das sind die Bilder: viele Menschen 1 Mann mit einem Buch in der Hand, er hält den Daumen hoch ein Stopp-Schild

Digitale Barrieren kann man oft nicht sehen.
Menschen mit Behinderungen können dann zum Beispiel
ihre Hilfsmittel nicht benutzen.

Darum darf es keine digitalen Barrieren geben.

ein Gerät mit vielen kleinen Bildern, die Bilder kann man nicht genau erkennen, ein Zeigefinger zeigt auf die Bilder

Hilfsmittel sind zum Beispiel:

  • Bildschirm-Vorlese-Programme
  • Braille-Tastaturen

Das ist eine Tastatur für Menschen mit einer Seh-Behinderung.

  • Vergrößerungs-Programme

Barriere-Freiheit

eine Frau im Rollstuhl fährt eine Rampe hoch

Barriere bedeutet Hindernis.

Menschen mit Behinderungen können

  • Orte mit einer Barriere nicht
  • Texte in schwerer Sprache nicht verstehen.

 

Barrieren sind zum Beispiel:

  • Treppen
  • Busse ohne Rampen
eine Frau im Rollstuhl fährt eine Rampe hoch

Die Menschen mit Behinderungen

brauchen Barriere-Freiheit.

Dabei helfen zum Beispiel:

  • Rampen
  • Fahr-Stühle
ein Mensch, der nichts versteht und die Schultern nach oben zieht, die Hände hält der Mensch nach rechts und links mit den Handflächen nach oben

Es gibt aber auch Informations-Barrieren.

Das bedeutet:

Viele Menschen mit Behinderungen können oft

  • nicht alle Infos bekommen.
  • nicht alle Infos verstehen.
eine Frau hat Kopfhörer auf, daneben ein Abspielgerät und eine CD

Auch hier brauchen sie Barriere-Freiheit.

Zum Beispiel:

  • Menschen mit Seh-Behinderungen brauchen
    • die Infos zum Hören.
    • gut erkennbare Bilder und Schriften.
eine Frau und ein Mann,  der Mann bewegt seine Hände in Gebärdensprache
  • Die Menschen mit Hör-Behinderungen
    brauchen die Infos in Gebärden-Sprache.
ein Mann hält ein aufgeschlagenes Buch, die Schrift ist nicht zu lesen und er zeigt den Daumen hoch
  • Die Menschen mit Lern-Schwierigkeiten
    brauchen die Infos in Leichter Sprache.

Benutzer-Schnitt-Stelle

ein Computer

Die Benutzer-Schnitt-Stelle ist wie ein Ort.  

An diesem Ort bedient der Benutzer das Gerät. 

ein Handy

Geräte sind zum Beispiel: 

  • der Computer
  • das Handy
  • der Wasser-Kocher
  • die Wasch-Maschine
ein Gerät mit vielen kleinen Bildern, die Bilder kann man nicht genau erkennen, ein Zeigefinger zeigt auf die Bilder

Benutzer-Schnitt-Stellen sind zum Beispiel 

  • die Schalter

    Schalter gibt es zum Beispiel
    am Wasser-Kocher oder an der Wasch-Maschine.
  • der Touch-Screen

    Touch-Screen spricht man so aus Tatsch-Skrien. 
    Beim Tablet zum Beispiel
    sieht er aus wie eine Glas-Scheibe. 
    Man berührt den Touch-Screen. 
    Man steuert damit das Tablet.

Blindheit

ein blinder Mann mit einem Blindenstock

Menschen mit Blindheit können nicht sehen.

Sie sehen keine Licht-Reize.  

Sie sind blind.

 

Blindheit heißt in schwerer Sprache Amaurose.

Blindheit ist eine starke Seh-Behinderung.  

ein blinder Mann mit einem Blindenstock auf dem Fußweg, da steht ein Pfahl mit Schildern, die in verschiedene Richtungen zeigen

Auch mit diesen Hilfs-Mitteln

kann ein Mensch mit Blindheit nicht sehen:

  • mit einer Brille
  • mit einer Lupe

 

Menschen mit Blindheit können

auch nach einer Operation von den Augen
nicht sehen.

Braille-Schrift

ein blinder Mann mit einem Blindenstock

Braille ist ein französisches Wort. 

Das sprechen Sie so aus: Braje

 

Die Braille-Schrift ist eine Schrift

für blinde und stark seh-behinderte Menschen. 

 

Die Braille-Schrift gibt es schon mehr als 100 Jahre.  

Der Erfinder hieß Louis Braille. 

Das sprechen Sie so aus:

Lui Braj 

Louis Braille war Franzose. 

Er war auch blind.

2 Hände berühren ein Blatt mit Blindenschrift

Die Braille-Schrift funktioniert so:  

Blinde und stark seh-behinderte Menschen

können gut mit den Fingern fühlen. 

Darum können sie Punkte sehr gut fühlen. 

Zum Beispiel:

  • auf Papier
  • auf Kunststoff
  • auf Metall

 

Die Buchstaben von der Braille-Schrift: 

  • Ein Braille-Buchstabe besteht aus 6 Punkten.
  • Die 6 Punkte sehen aus
    wie die Punkte auf einem Spiel-Würfel. 
  • Bei jedem Braille-Buchstaben
    sieht das Punkte-Bild anders aus.
  • Die Punkte werden von hinten in die Seite gedrückt.

 

Die Buchstaben von der Braille-Schrift

  • stehen nebeneinander.
  • ergeben Worte.
  • stehen in Zeilen.
Übersicht der Buchstaben von der Brailleschrift

Blinde und stark seh-behinderte Menschen
können Braille-Texte lesen. 

Braille-Zeile

eine Computertastatur mit einer Braillezeile davor

Braille ist ein französisches Wort. 

Das sprechen Sie so aus: Braj

 

Die Braille-Zeile ist ein Gerät. 

Mit diesem Gerät können Menschen mit einer Seh-Behinderung

geschriebene Texte in Braille-Schrift lesen.

Braille-Schrift ist das schwere Wort für die Blinden-Schrift.  

 

Das Gerät erkennt den Computer-Text. 

Das Gerät übersetzt den Computer-Text

in Braille-Schrift. 

Der Mensch fühlt mit den Fingern

die Braille-Schrift auf dem Gerät. 

Browser

ein Computer

Das Wort Browser ist ein englisches Wort.  

Das sprechen Sie so aus: Brau-ser

Der Browser ist ein Computer-Programm. 

das und Google-Symbol und das Firefox-Symbol

Eine Internet-Seite besuchen die Computer-Benutzer 

mit dem Browser-Programm. 

Es gibt verschiedene Browser. 

Zum Beispiel: 

  • Google Chrome

Das sprechen Sie so aus: Gugel-Krom

  • Safari
  • Firefox

Das sprechen Sie so aus: Feier-focks

  

Alle Browser sehen ähnlich aus. 

Der wichtigste Teil ist das lange Text-Feld oben. 

die Google-Startseite ein roter Pfeil zeigt auf das Eingabefeld

Das schreiben die Computer-Benutzer in das Feld: 

  • die Such-Begriffe
  • die Internet-Adressen

Die Computer-Benutzer

sehen dann eine Internet-Seite.

Urheberrecht

Der Text wurde durch das Büro für Leichte Sprache und Barrierefreiheit erstellt. Die Bilder sind von der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., Lizenz Name: 03685, Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel ; 2013, Lizenz Nummer: 3c44-03ac4-5a33

Logo des Netzwerks für Leichte Sprache, deren Prüfenden und Übersetzenden. Büro für Leichte Sprache und Barrierefreiheit